Die jüdische Synagogengemeinde Nümbrecht war seit 1791 die religiöse Heimat der jüdischen Bevölkerung von Nümbrecht, Ruppichteroth und Waldbröl.
Formell beschlossen wurde dies in einem Statut aus dem Jahr 1901.
Dieser Zusammenschluss der jüdischen Bevölkerungen aus den 3 Gemeinden wurde nie aufgelöst, auch wenn dies gelegentlich anders dargestellt wird.
Auch nach der Einweihung der Synagoge in Ruppichteroth (1921) und des Ruppichterother Friedhofes 1930 waren die Ruppichterother Juden nie eine eigenständige Gemeinde. Sie gehörten immer zur Synagogengemeinde Nümbrecht.
Die Ausführungen an dieser Stelle sollen die früheren Verbindungen der jüdischen Bevölkerung der 3 Gemeinden aufzeigen.
Für Ruppichteroth habe ich die jüdische Geschichte detailliert und mit vielen Quellen recherchiert und belegt. Für die Darstellung der jüdischen Geschichte von Nümbrecht habe ich bisher nur wenige einige Recherchen durchgeführt. Ich beziehe mich bei meinen Ausführungen dazu – wenn nicht anders angegeben - auf das Buch von Anne Vogelmayr „Mein Name ist Meta Herz – Erinnerungen an die jüdische Gemeinde Nümbrecht“ (2000).
Aus diesem Buch habe ich auch die wenigen Informationen zu den Juden aus Waldbröl entnommen.
Sollten Leser/Betrachter dieser Seiten weitere Hinweise, Materialien, Texte oder Bilder zum Thema beitragen können, melden Sie sich bitte per email ( eilmes@contours.de ) oder telefonisch bei mir (02295-6315).
Wolfgang Eilmes
Ruppichteroth, im Februar 2023
Quellen:
Anne Vogelmayr, „Mein Name ist Meta Herz – Erinnerungen an die jüdische Gemeinde Nümbrecht“, Martina Galunder-Verlag (2000).
Frederik Grundmeier, Michael Kamps, Robert Wagner (HG), "Indokrination, Unterwerfung, Verfolgung,Aspekte des Nationalsozialismus im Oberbergischen, Rheinisch Bergischen und Rhein-Siegkreis, 2021
hierin ein Artikel zur jüdischen Viehhändlern in Nümbrecht:
Frederik Grundmeier: Diskreditiert - Ausschluss und Verfolgung jüdischer Viehhändler in Nümbrecht, S. 282 - 295