Bilderbuch Ruppichteroth

Erinnern Sie sich?

Als ich im Jahr 2011 die Seite www.bilderbuch-ruppichteroth.de begann, hatte ich keinen wirklichen Plan und auch keine Idee, wie sich dieses Projekt (Über dieses Projekt) entwickeln würde. Einer der Ideengeber, Herr Roland Klinger aus Niederkassel, der dort mehrere ähnliche Seiten (z. B. https://www.roland-klinger.de/Mondorf/index.htm) betreibt, sagte mir damals, dass man nach etwa 2 Jahren für eine Gemeinde unserer Größe alle noch verfügbaren Bilder und Geschichten gesammelt habe. Danach sei nicht mehr viel Neues zu erwarten.
In Ruppichteroth verlief dies jedoch ganz anders. Weiterlesen......

HUWIL Werk II, ca. 1960

Das Foto stammt vom Ende der 1950er/Anfang 1960er Jahre. Hierzu lieferte Lothar Willach die folgende Beschreibung:

In dem vorne abgebildeten Gebäude wurden Stangenscharniere, sogenanntes Klavierband, in den Ausführungen: eisen blank, vernickelt oder vermessingt in den Standardlängen von 3500 mm hergestellt.
In dem Haus zwischen dem vorderen Gebäude und dem Duisburger Schullandheim, war im Erdgeschoss das Schraubenlager, im Obergeschoß Wohnungen der Familien Kubitza und Schubert (Gärtner der Huwil Werke).  Rechts davon waren Garagen. Das Gebäude an der Eitorfer Straße war das Pförtnerhaus.
Der Bagger diente dem Neubau von Büro und Fertigungsgebäuden, wie sie sie heute noch auf dem Gelände des früheren Werk II zu sehen sind
 
Unterhalb des Wohnhauses befand sich zwischen Schraubenlager und der Stützmauer zur Straße "Im Höllchen" das Turbinenhaus. Hier wurde mit Wasser aus dem Mühlengraben, auch Schmelzgraben genannt, das unterhalb von Velken durch ein Wehr aus der Bröl entnommen wurde, Strom erzeugt. Das wurde bereits von der Firma Zilles (ca. 1900) gemacht, die auf dem Gelände des späteren Werk II  ein Sägewerk betrieb. Das Wasser wurde dann unterirdisch zur Eitorfer Straße geleitet, wo es dann neben dem Wohnhaus der Familie Proske (auf dem Foto nicht zu sehen) als offener Graben, der Bröl wieder zu geleitet wurde.
Bis in die letzten Jahre der Firma HUWIL wurde hier in Notfällen noch Strom erzeugt. Wenn ein überörtlicher Stromausfall eintrat, wurde der im Werk II erzeugte Strom zu der im Werk I unterhalb der Galvanik gelegenen Zamak-Gießerei ( Z ink - A luminium - Ma gnesium - K upfer) Gießerei geführt. Da hier das im Wärmekammerdruckgussverfahren erzeugte Material in den Öfen erkalten könnte, mussten die Öfen mit Strom versorgt werden, da, wenn die flüssige Masse erhärten würde,  man den Ofen hätte entsorgen müssen, was natürlich mit hohen Kosten verbunden gewesen wäre.

 

„Du A..........."

So äußerte jemand in einem kleinen Ort in der Gemeinde Ruppichteroth am 25.03.2002 - also in der Zeit, bevor es Social Media gab - seinen Ärger. Ort und Urheber sind bilderbuch-ruppichteroth.de bekannt.

Die Bläck Föös in Ruppichteroth - Mai 1978

In den 70er Jahren organisierte die Leichtathletik-Abteilung des TV 1888 Ruppichteroth mehrere Konzerte in der Bröltalhalle, u.a. mit den Bläck Föös und den Höhnern.

Ministerpräsident Rau in Ruppichteroth - Sep. 1981

„Pferd beim Gretchen vor der Theke"

„Pferd beim Gretchen vor der Theke" - So beschriftete der verstorbene Ruppichterother Fotograf Erwin Heinrichs eine Negativtasche. Und tatsächlich stand im August 1977 ein Pferd (Ok, Pony) erst auf dem Flur und dann in der Gaststätte Heismann - und dies lange vor dem (fast) gleichnamigen Titel von Klaus und Klaus (1983) („Da steht ein Pferd auf dem Flur").  Wer den Hintergrund dieser Geschichte erfahren möchte, möge bitte HIER klicken.

TV 1888 Ruppichteroth - 1956

1. Reihe v. li.: Heinz Liebchen, Werner Jung, Josef Bestgen, Paul Stommel, Hannes Beiert, Erika Hering, Dorothea Vieten, Doris Meinhard, Brigitte Eichner
2. Reihe v. li.: Peter Löbach, Willi Heismann (Vereinswirt), Emil Nördershäuser (Geschäftsführer), Franz Nagel, Heinz-Günter Meinhard, Fritz Fischer, Heinrich Gerhards, Doris Hundhausen, Ellen Bertram, Anneliese Weber, Ellen Bergmann
3./4. Reihe v. li.: Gerd Schwarzbach, Reinhold Altwicker, Kurt Meier (Tambourmajor), Arno Schwarzbach, Hans Weitzel, Leo Menzel (stv. Vorsitzender), Martin Steglich (1. Vors.), Otto Kalisch (Ehrenvorsitzender), Ernst-Willi Bickenbach, Erika Willach, Marlies Stommel, Magdalene Meinhard, Gertrud Heide, Ruth Löbach, Renate Nördershäuser. Das Foto entstand am 8.9.1956 auf den Stufen der damaligen evang. Volksschule (heute Gemeinschaftsgrundschule) anläßlich der Einweihung der damals vereinseigenen Turnhalle (heute Turnhalle der Grundschule).

Info-Tafel am ehemaligen Ruppichterother Bahnhof (ca. 1950)

Schwimmbad/Badeanstalt Ruppichteroth

In heißen Sommern wie 2020 wünscht man sich gelegentlich eine Abkühlungsmöglichkeit, z. B. in einem öffentlichen Schwimmbad. Und ein solches - unter dem Namen „Badeanstalt" - hatten wir tatsächlich in Ruppichteroth von 1934 -1966 auf dem heutigen Gelände des Penny Supermarktes. (Bilder: Archiv bilderbuch-ruppichteroth.de)
Weitere Bilder und Informationen zur damaligen „Badeanstalt" finden Sie HIER.

1984: Überbreite Bröl-Brücke nach Velken eröffnet - ein Relikt des Kalten Krieges

1984 wurde die überbreite Bröl-Brücke nach Velken eröffnet. Sollten Sie sich - wie der Autor dieser Zeilen - in den vergangenen Jahrzehnten auch schon mal gefragt haben, warum ein Ort (z. B. Velken) über eine solch breite Brücke, ein anderer Ort (z. B. Kammerich, von Ahe aus) nur über eine einspurig zu befahrende Brücke zu erreichen ist, hier ist die Erklärung. Hartmut Höffgen aus Velken kennt den Grund:
„Die Velkener Brücke wurde im Kalten Krieg geplant undgebaut,  sie ist so groß dimensioniert weil damals die Raketenabschussbasis in der Nutscheid bestand und für den Fall, dass die Nachschubversorgung über das Siegtal gestört wäre, sollte dies über Velken und Krahwinkel erfolgen. Da wäre sicher ein Weg durch den Wald mit Bergepanzern errichtet worden." Vielen Dank für diese Information.

Herbert Hohn (aus Thal) als Matrose auf der Gorch Fock

An der Riviera

Nach 2 Jahren auf der Gorch Fock kehrte Herbert Hohn (1937 - 2001) nach Ruppichteroth- Thal zurück, studierte und arbeitete dann als Lehrer an der damaligen Hauptschule in Waldbröl.

Tanzkapelle TABU