Jüdische Familien haben schon vor mehr als 200 Jahren im Gebiet der Gemeinde Ruppichteroth gelebt. Die ersten namentlichen Hinweise finden wir in der Mitgliederliste der Nümbrechter Synagogengemeinde. Dort gibt es folgende Hinweise auf Mitglieder aus Ruppichteroth:
Nach Karl Schröder (in: Die Juden in den Gemeinden Eitorf und Ruppichteroth,1974) hat sich die Anzahl der jüdischen Bevölkerung in Ruppichteroth seit 1822 so entwickelt:
1822: 6 | 1861: 24 | 1888: 29 | 1911: 34 | 1937: 38 |
1828: 6 | 1870: 12 | 1892: 28 | 1928: 41 | ab 1943: 0 |
1849: 26 | 1878: 15 | 1901: 25 | 1933: 42 |
Von den insgesamt 50 zwischen 1933 und 1942 noch in Ruppichteroth lebenden jüdischen Personen wurden 23 deportiert und ermordet. 17 Personen konnten sich vor den Nazis in die USA und 2 nach Israel retten. 8 Personen starben in dieser Zeit in Ruppichteroth, Beuel oder Köln eines natürlichen Todes.