Bilderbuch Ruppichteroth

Josef Hohn

geboren: 16.04.1907

gestorben: 15.01.1977

Wohnort: Thal

Beruf/Tätigkeiten: Schlosser, Lokführer, Triebwagenführer

1935: Hochzeit mit Josefa (Sefchen) Happ (04.11.1909 - 09.03.1963)

Lebenslauf Josef Hohn

Josef Hohn wuchs als eines von 8 Kindern von Johann und Katharina Hohn in Ahe auf. Er besuchte die Katholische Volksschule in Ruppichteroth, die er 1921 erfolgreich abschloss.

Als einziges der 8 Kinder sollte er einen "richtigen Beruf" erlernen. Daher begann er 1922 eine Lehre als Schlosser bei der Rhein-Sieg-Eisenbahn. Als er diese Lehre 1926 erfolgreich beendete, wurde er von der Rhein-Sieg-Eisenbahn nach Oberpleis versetzt und wohnte mit seiner Familie (Ehefrau Josefa und den Söhnen Herbert und Alfred)  bis 1945 im Ort Geisbach. 

Josef Hohn arbeitet sein ganzes Leben lang bei der Rhein-Sieg-Eisenbahn. Er machte immer wieder Lehrgänge zur Weiterqualifizierung: Im Januar 1930 legte erfolgreich die Prüfung als Lokomotivheizer ab, im April 1930 wurde er Lokomotivführer, ab Mai 1930 wurde ihm die offizielle Erlaubnis erteilt, selbständig eine Lok auf den Strecken der RSE zu führen.

Nach einer erfolgreichen Prüfung am19. Mai 1938 begann er seine Tätigkeit als Triebwagenführer. Seine Arbeit für die Rhein-Sieg-Eisenbahn bewahrte ihn während des Krieges davor, zum Kriegsdienst eingezogen zu werden, obwohl die Nazi-Behörden dies mehrfach versuchten. Einen ausführlichen Bericht über diese Zeit finden Sie unter dem Kapitel „Kriegsende in Ruppichteroth": Josef Hohn aus Thal - Einberufung zum Volkssturm 1945.

Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde Josef Hohn dann nach Waldbröl versetzt und schied nach schwerer Krankheit 1965 aus dem Dienst aus.

Josef und Josefa Hohn hatten 5 Kinder: Herbert, Alfred (1943 verstorben im Alter von fast 3 Jahren), Hildegard (> Feuerbach), Christel (> Steimel), Helga (> Engelmann).

 

Text: Wolfgang Eilmes
Fotos: Herbert Hohn, Hildegard Feuerbach