Bilderbuch Ruppichteroth

Helmut Klein

geboren: 1905 (in Wuppertal)

gestorben: 1991

Beruf/Tätigkeiten: Schmied (Meister), Turner, Fahnenträger des TV 1888, Geschichtenerzähler, Geschichtenerfinder

Wohnort: Ruppichteroth

Leben und Wirken

Von seinem Geburtsort Wuppertal zog Helmut Klein für einige Jahre ins Oberbergische, bis er 1938 nach Ruppichteroth kam.

Hier kaufte er später die alte Dorfschmiede von Meister Schmitt in der Burgstraße Nr. 11. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Haus zu seiner jetzigen Größe umgebaut.
Paul Stommel, einer seiner Turnbrüder, beschreibt die Schmiede und den Schmiedemeister so:
„Im Erdgeschoß aber blieb die alte Schmiede, so wie sie war vor Urväter Zeiten: schwarzverrußte Bruchsteinwände, spärlich beleuchtet, unbeheizt, mit Amboss und Schmiedefeuer, in der hintersten Ecke eine alte Bohrmaschine aus  Kaisers Zeiten, viel Stahl, Blech und Hufeisen für alle Pferdehufgrößen, in den Bruchsteinfugen steckte das Werkzeug, wie Feilen, Zangen usw.
So muss man sich die Schmiede von Helmut Klein vorstellen, in der er täglich seine schwere Arbeit verrichtete.
Unzählige Pferde hat er beschlagen, Ackergerät hergestellt und repariert, Radreifen und die Beschläge für Wagen und Karren geschmiedet.
Als sich die Zeiten änderten und die Pferde als Arbeitstiere nicht mehr gebraucht wurden, musste sich auch der Schmied umstellen.
Jetzt wurden Bauschlosserarbeiten verrichtet. Der Schmied stellte Treppengeländer, Fenstergitter, und dergleichen her.
Schmiedemeister Klein, groß und kräftig, rotblondes Haar, etwas gerötetes Gesicht, die Elbschiffermütze nach hinten geschoben, so sah man ihn bei der Arbeit.“


Weitere Informationen und Geschichten (u.a. „dann kommen Sie zum Kaufhaus Schumacher und da fährt die Straßenbahn nach Hambuchen ab") über den Ruppichterother „Kleinschmied“  finden Sie im Kapitel Personen und Persönlichkeiten (Helmut Klein) hier auf bilderbuch-ruppichteroth.de

Informationen: Paul Stommel
Die Bilder in diesem Artikel wurden aus dem Nachlass von Helmut Klein zur Verfügung gestellt von Doris Scholl.